Es war einfach schön, faul und gemütlich. Nach langen Wochen des Regens in Bremen – wirklich, es ging schon aufs Gemüt – fuhren wir Ende Februar nach Vrist (Harboøre), Jytland. Und, was soll ich sagen, es gab tatsächlich etwas Sonne. Und wie gut das tut! Spazieren gehen am menschenleeren Strand, in mitunter eisigem Wind, den Wellen folgend und den Blick auf den weiten Horizont. Lesen, Filme schauen, in die Sauna gehen, ausruhen – herrlich.
Nächste Woche geht das Sommersemester für mich los, ich freue mich sehr auf die Arbeit mit den Studenten und Studentinnen. Seit 2006 bin ich nun dabei, seit 2020 hauptamtlich und kann mir keine bessere Tätigkeit vorstellen. Ja, es braucht auch Kraft, Energie, Elan, Schwung, auch Muße, Einkehr, Sammlung, Inspiration. Gern!
Freue mich auch auf gleich drei Veröffentlichungen, die in diesem Jahr anstehen – da ist einmal das mit dem Kollegen Moussa Dieng herausgegebene Buch zu wissenschaftlichem Arbeiten in der Sozialen Arbeit. Es erscheint demnächst im Kohlhammerverlag. Dann durfte ich im Rahmen eines Andragogik-Buches eine Selbstreflexion meines Wirkens als Hochschullehrer in der Erwachsenenbildung verfassen – „Dewey und ich“ heißt der Beitrag und ich werde die Titel verlinken, wenn sie auf dem Markt sind. Als dritte Arbeit verfasste ich einen Text über Digitalisierung in der Sozialen Arbeit, ein Beitrag, der bei Springer im Tagungsband der „ehealth Society2024“ erscheinen wird.
Aktuell arbeite ich an einem Beitrag zu der Frage, was die Nicht-Sozialarbeiter (generisches Maskulinum!) über Soziale Arbeit wissen. Schließlich sind sie, die Steuerzahler und Sozialversicherten, die Financiers dieser Arbeit. Gemeinsam mit Studentinnen und Studenten aus „Empirische Forschung im Berufsfeld“ haben wir dazu eine Studie durchgeführt, die Ergebnisse befinden sich, wie zuvor erwähnt, in der Berichterstellung.
Ja, eine Woche Dänemark und „Füße hoch“ tut gut, spendet Energie, nicht zuletzt auch für mein aktuelles Forschungsprojekt, das ich mit Unterstützung meiner Hochschule, der FOM, durchführe – im Kern geht es um die Frage nach den Einflüssen auf das Schreibhandeln der Fachkräfte der Sozialen Arbeit; ich befrage Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen zu ihren konkreten Texten, ihrem Schreiben und, wenn ich darf, beobachte ich sie dabei. Sollte zufällig eine Fachkraft der Sozialen Arbeit (Studium Soziale Arbeit, Bachelor, Master oder Diplom) diesen Text hier lesen und Interesse haben: bitte melden! hrAThartmut-reinke.de